Fassadengerüste

Ein Stand- oder Hängegerüst mit längenorientierten Gerüstlagen vor Fassaden wird als Fassadengerüst bezeichnet.

Längenorientierte Gerüste können sowohl Arbeits- als auch Schutzgerüste sein und in unterschiedlichen Formen auftreten: als Fahr-, Hänge- oder Konsolgerüst aus Aluminium oder Stahl sowie als Rahmen- oder Stahlrohrkupplungsgerüst bei komplizierten Gerüstformen oder hohen Beanspruchungen. Ihr häufigster Einsatz ist als Standgerüst für Fassadenarbeiten bei der Errichtung von Neubauten, für Wärmedämm-, Verputz-, Instandhaltungs-, Sanierungs-, Modernisierungs-, Renovierungs- und Reparaturarbeiten.

Beim Aufbau von längenorientierten Arbeitsgerüsten ist als Absturzsicherung grundsätzlich und unverzüglich der Seitenschutz in der Gerüstlage, die für den Transport und die Montage genutzt wird, anzubringen. Hierzu kann ein Geländerholm montiert werden.

Bewehrungsgerüste
Das Bewehrungsgerüst ist eine spezielle Variante des Fassadengerüsts. Es ist mit einer vorgegebenen Basisbreite und mit Aufbauvarianten von bis zu drei Feldern in Längsrichtung verfügbar. Durch die zugfesten Verbindungen lassen sich große Gerüsteinheiten per Kran versetzen. Solange es vor einer Wand bzw. einer Schalung steht, an der es sich abstützen kann, ist es ohne Ballast oder Anker standsicher.

Einsatzgebiete für Bewehrungsgerüste sind übliche Baustellentätigkeiten wie Schalen und Betonieren.

Quelle: https://www.baunetzwissen.de/gerueste-und-schalungen/fachwissen/geruestarten/fassadengerueste-4809882