Rahmengerüste

Mit den Rahmengerüsten begann die Systematisierung im Gerüstbau. Ihre Bauweise folgt einer einfachen Auf- und Abbaulogik, was Montagefehler (bei Befolgung der Aufbauanleitungen des Herstellers) weitestgehend ausschließt. Rahmengerüste benötigen keine Schrauben und bestehen in der Grundform aus Vertikal- und Horizontalrahmen, aus Belag, Diagonalen und Seitenschutz, die am Einsatzort ineinander gesteckt werden. Aufgrund der leichten Handhabung sind sie heute die am häufigsten verwendeten Gerüste für Standardanwendungen. Eingesetzt werden sie als Arbeits- und Schutzgerüste hauptsächlich für Fassaden oder als Schutzgerüste, die den Absturz von Personen oder Material verhindern.

In der deutschen Normung sind Rahmengerüste seit 1990 als eigenständige Bauteile unter der Bezeichnung „Gerüste besonderer Bauart“ geregelt. Ihr statischer Nachweis muss durch Berechnungen und Versuche vom Hersteller erbracht werden. Der Auftraggeber wählt je nach durchzuführender Arbeit eine der insgesamt sechs Lastklassen und eine der insgesamt sieben Breitenklassen aus.

 

Quelle: https://www.baunetzwissen.de/gerueste-und-schalungen/fachwissen/geruestarten/rahmengerueste-4809916