Systemgerüste

Als Systemgerüst ist ein Gerüst aus vorgefertigten Bauteilen definiert, in dem einige oder alle Systemmaße durch fest an den Bauteilen angebrachte Verbindungen vorbestimmt sind.

Das erste Systemgerüst kam in Deutschland im Jahr 1952 auf den Markt. Dabei handelte es sich um einen industriell vorgefertigten Horizontalrahmen.

Die Entwicklung des Systemgerüsts mit einem vorgefertigten Vertikalrahmen wurde stetig weiterentwickelt. Ende der 1990er-Jahre wurde ein Systemgerüst mit einem aufgelösten Vertikalrahmen, das die Montage eines „Vorlaufenden Seitenschutzes“ ermöglichte, entwickelt. Ein neuer Stand der Technik bezüglich der sicherheitstechnischen Anforderungen an die Montage der Systemgerüste wurde kreiert.

Die unterschiedlichen Konstruktionen der Systemgerüste, die sich zurzeit auf dem Markt befinden, werden hinsichtlich der Ausbildung des vertikalen Traggliedes systematisch in folgender Weise geordnet:

  • Rahmengerüst
    o    Rahmengerüst mit Vertikalrahmen, die in Höhe der Belagebene gestoßen werden (O-Rahmen).
    o    Rahmengerüst mit Vertikalrahmen, die in Höhe der Geländerholme gestoßen werden (Aufgelöster Rahmen).

  • Modulgerüst

Die nach dem Baukastenprinzip zusammengesteckten Konstruktionen werden zeitsparend auf- und abgebaut, zudem sind sie wirtschaftlich und stabil. Nach ihrer Bauart und dem Verwendungszweck unterscheidet man Standgerüste als Rahmen- oder Modulgerüste sowie mobile Gerüstkonstruktionen, die an ihren Einsatzort gefahren und angebracht werden können.

Quelle: https://www.baunetzwissen.de/gerueste-und-schalungen/fachwissen/geruestarten/systemgerueste-5361989